Einladung zur Debatte
Was kann man in der gruppendynamischen Trainingsgruppe erleben und lernen und was nicht?
Liebe Kolleg*innen,
wir wollen Sie/Euch zu einer Debatte einladen, über die Frage: Was kann man in der gruppendynamischen Trainingsgruppe erleben und lernen und was nicht? Dafür gibt es folgenden Anlass:
Stefan Kühl, Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld, hat in den vergangenen Jahren wiederholt informative und weiterführende Beiträge zum Systemtyp Gruppe und zur Soziologie der Gruppe veröffentlicht. Einige aus der DGGO haben sich an der Diskussion beteiligt oder sie mitverfolgt.
Quasi als Nebenprodukt thematisiert er dabei immer mal wieder das psychosoziale Verfahren, das auf diesen Systemtyp abzielt, die Gruppendynamik. Im Unterschied zu seinen sonstigen Arbeiten kommen Kühls Anmerkungen hierbei nie ohne polemischen Unterton aus. Vor allem aber konstruieren sie einen Gegenstand „gruppendynamisches Training“, in dem wir unsere Arbeit, sowohl theoretisch-konzeptionell wie praktisch, kaum wiedererkennen. Der letzte Beitrag dieser Art ist erschienen unter dem Titel:
Stefan Kühl (2024), Organisationen im Labor: Grenzen der Simulation von Formalität in gruppendynamischen Trainings. Wiesbaden: Springer VS Verlag. 52 Seiten
Diesen Text wollten wir nicht unkommentiert lassen. So haben wir, nach teilweise kontroverser aber anregender Diskussion, einen Text dazu verfasst. Stefan Kühl, dessen Debattenfreudigkeit wir kennen und schätzen, ist sofort darauf eingestiegen und hat die Plattform „Sozialtheoristen“ als geeigneten Ort für diese Debatte vorgeschlagen.
So laden wir also ein, über den Link https://sozialtheoristen.de/ zu unserem Text zu kommen und an der Diskussion teilzunehmen.
Der Text dient nicht der Abwehr von Kritik, sondern soll die Diskussion darüber beleben, was wir Gruppendynamiker*innen unter Training verstehen. Der Beitrag von Stefan Kühl ist ein Anlass dafür, nutzen wir ihn.
Mit kollegialen Grüßen